FOLTER

Niemand darf der Folter oder grausamer, unmenschlicher oder erniedrigender Behandlung oder Strafe unterworfen werden.

Allgemeine Erklärung der Menschenrechte Art. 5

Folter: Ein systematisches Verbrechen in der Tenkil-Katastrophe

Hintergrund

Die Tenkil-Katastrophe ist geprägt von einem systematischen Verbrechen, das die Praktik der Folter umfasst. Insbesondere Personen, die mutmaßliche Verbindungen zur Gülen-Bewegung haben, sind seit dem Putschversuch im Juli 2016 verstärkt davon betroffen. Doch auch Mitglieder der kurdischen Bewegung, linksextremistischer Organisationen sowie Personen, die sowohl in der Türkei als auch im Ausland entführt wurden, waren Ziel dieser grausamen Handlungen. Im Laufe der Zeit hat sich die Zusammensetzung der entführten Personen verändert, und neue Methoden der Unterdrückung sind aufgetreten.

Druckmittel und Bedrohungen

Um Informationen oder Geständnisse zu erlangen, üben die Sicherheitskräfte zusätzlichen Druck auf die Verdächtigen aus. Oftmals wird ihnen Folter angedroht oder die Folterung ihrer Ehepartner wird ins Spiel gebracht. Diese Taktik dient dazu, Verdächtige dazu zu bringen, das zu sagen, was von ihnen erwartet wird. Abschreckende Botschaften werden auch durch die Veröffentlichung von Bildern oder Videos von Folter in regierungsfreundlichen Medien verbreitet, um die Öffentlichkeit einzuschüchtern und Widerstand zu unterdrücken. Es wird deutlich, dass das Ziel darin besteht, die Bevölkerung, insbesondere junge Menschen, im Rahmen des staatlichen Regimes zu beeinflussen und Dissidentengruppen auszulöschen.

Spezialisiertes Personal und wiederkehrende Muster

Berichte und Zeugenaussagen weisen darauf hin, dass spezialisiertes Personal an den Folterungen beteiligt ist. Sie vermitteln den Opfern das Bewusstsein, dass sie genau wissen, was sie tun, und dass die Folter über einen längeren Zeitraum fortgesetzt werden kann, ohne tödliche Konsequenzen für die Opfer zu haben. Es kommt vor, dass auch Ehepartner in die Folterungen einbezogen werden, wobei Vergewaltigung und die Androhung sexueller Gewalt als zusätzliches Druckmittel dienen. Spezialisiertes Personal, oft in Verbindung mit dem M.I.T. (Nationaler Nachrichtendienst), scheint an den Misshandlungen beteiligt zu sein. Insbesondere mobile Interventionsteams (Yunus) werden als angebliche Spezialisten für die Misshandlung von Personen in Gewahrsam genannt. Ein wiederkehrendes Muster zeigt sich, bei dem anfangs der betroffene Mann allein gefoltert wird. Wenn die gewünschten Informationen nicht erlangt werden, drohen die Sicherheitsbeamten damit, die Ehefrau des Inhaftierten einzubeziehen. Sogar schwangere Frauen sind vor Verhaftungen nicht sicher.

Organisierte Aktionen und internationale Hinweise

Diese Aktionen sind keineswegs spontane Handlungen, sondern Teil einer breit angelegten Polizeipraxis, die im Sicherheitssystem als legitim angesehen wird. Die Erwähnung bestimmter Orte in internationalen Berichten sowie das Auffinden von Folterinstrumenten an diesen Orten legen nahe, dass diese Verbrechen organisiert und sorgfältig vorbereitet sind. Insbesondere bei Entführungen im Ausland erfordert die Durchführung dieser Taten eine längere Planung und Vorbereitung.

Die Tenkil-Katastrophe steht somit als düsteres Beispiel für das systematische Verbrechen der Folter, das Menschenleben zerstört und die Grundlagen der menschlichen Würde verletzt. Es ist von entscheidender Bedeutung, diese Verbrechen zu verurteilen, die Opfer zu schützen und für Gerechtigkeit einzutreten.

 

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Das Tenkil Museum ist eine Erinnerung an das schreckliche Potenzial der Menschheit für Gewalt und unmenschliche Handlungen.

Die Opfer, die unter der systematischen Unterdrückung der derzeitigen türkischen Regierung leiden, verwenden den Begriff TENKİL um diese Menschenjagd zu beschreiben.

TENKİL bedeutet wörtlich systematische Unterdrückung, Ausgrenzung, Vertreibung, Auslöschung und Entfernung aus dem öffentlichen Raum sowie Ausrottung.

Um es bildlich zu beschreiben: TENKİL ist das vollständige Verschwinden von allen Möglichkeiten, so dass eine Person keine Wurzeln mehr schlagen und keine Früchte mehr tragen kann.